„Caffetteria“ von Salimbene

Einen schönen Samstagmorgen aus Frau Antjes Espressoverkostungs-Studio!❣️

Heute teste ich eine 100%ige Arabica-Mischung: „Caffetteria“ von Salimbene aus Neapel.

Die 250g, die ich bestellt habe, kommen in einer stabilen Metallschraubdose, wie auch der „Superbar“ von Salimbene, den ich vor kurzem hier im Test hatte.

Tiefdunkle, ölige Bohnen in sehr verschiedenen Größen, die frisch und karamellig duften. Lecker !

Ich wiege meine Standardmenge für einen Single-Ristretto ab: 12,2/12,3g.

Mahlgrad 16 (mit MEINER Comandante mit RedClix-Tool zuhause. Bei meiner Comandante auf der Arbeit, ebenfalls mit RedClix-Tool, wäre es vermutlich Mahlgrad 22. Baugleiche Műhlen, sehr unterschiedliche Mahleinstellungen! Wer mit einer Comandante mahlt: Verlasst euch nicht auf meine Angaben!).

Also recht fein, wie es bisher für alle Arabica-Mischungen nötig war, um einen sämigen Ristretto hinzubekommen, wie ich es mag.

Brűhtemperatur … okay, glaubt es oder glaubt es nicht, aber ich hab die abgewogenen Bohnen angekuckt und beschnuppert und dann nochmal die gemahlenen – und dachte: 92ºC (bei den meisten Arabica-Mischungen bisher hab ich 95 oder 96ºC gebraucht, um ein optimales Ergebnis zu erzielen).

PI 12 Sekunden.

Läuft top!

Bezugszeit: 20 Sekunden.

Erstaunlich helle Crema für so dunkle Bohnen.

Duft: Klar, frisch, karamellig.

Umgerűhrt.

1. Schluck: Leicht. Klar. Mitteldunkles Karamell, hell geröstetes Weizen-Toastbrot, gaaaaaaaanz entfernt am Geschmacksfirmament eine Spur Nana-Minze und ein Hauch Orangenblűte. Mjammmmm.

2. Schluck: Ja, auch Bitterschokolade. Unaufdringlich und etwas versteckt hinter der Karamell-Grundnote.

Abgang: Zarte Karamell-Bitterschoko, der Hauch Minze hält sich, die Orangenblűte auch. Das Toastbrot war nur am Anfang mittenmang und hat sich nahezu dem Karamell untergeordnet. Eine Ahnung davon ist noch da.

Sehr langanhaltend.

Toller Espresso!

Dritter Versuch:                      Der schmeckt sogar mit leichtem Channeling! Alle oben beschriebenen Geschmacksnoten zeigen sich weiterhin – das Ganze nur eine Spur weniger sämig.

„Superbar“ von Salimbene

Guten Samstagmorgen allerseits aus Frau Antjes Espressoverkostungs-Studio

Heute im Test:
Salimbene Superbar aus Bella Napoli. „Acht Kaffeesorten aus sieben Herkunftsländern: Brasilien, Honduras, El Salvador, Äthiopien, Indien, Indonesien und Uganda“ gibt es im Internet űber diese Mischung aus 80% Arabicabohnen und 20% gewaschenem Robusta zu lesen. 250g werden originalverpackt in einer Dose geliefert. Na dann … Find ich das jetzt gut? Solange ich noch Dosen gebrauchen kann, okay. Aber danach? …
MHD bis Ende 3/22. Prima!
Dunkel geröstete, ölige Bohnen in verschiedenen Größen und Formen. Was für ein Duft beim Dose-Aufmachen!
Ich entscheide mich beim ersten Versuch für Mahlgrad 16 Klicks (bei MEINER Comandante), also exakt zwischen dem Mahlgrad, den ich derzeit für den Mago nehme (17) und dem fűr Quarta Avio und Barocco, Passalacqua Harem und Torrisi Diamante Millesimato (15).
Beim Mahlen entfaltet sich der Duft der Bohnen in meiner Kűche warm, samtig und einhűllend! SO lecker schonmal!
Hinsichtlich BG-Temperatur (meiner La Pavoni Handhebelmaschine ohne PID aber mit Temperaturstreifen, falls jemandem das entgangen sein sollte) passe ich gerade eben 95º ab (der Mago wűrde hier schon anfangen, die Krise zu kriegen).
Läuft gut. Ich bin erstaunt űber die haselnuss-sahne-farbene Crema – so hell trotz so dunkler Bohnen!
(Beim nächsten Versuch nehm ich mal 15 Klicks)
Duft jetzt: Zart noisette.
Der erste Schluck: Hmmmm!
Wow, ist der fein, leicht und rund! Űberhaupt nicht wuchtig. Und dennoch voller Aromen.
Hat Noten von Haselnuss, Karamell, Lakritz, sűßer, vollreifer Birne, Butter. Auch Bitterschokolade, aber sehr im Hintergrund.
Nix Saures, das ist mir wichtig. Super!
Der Nachhall hat was von Karamell-Lakritz-Butterkeks. Lecker und lang anhaltend.
Gleich nach der ersten Tasse schon ein dickes Lob an Röstmeister Carlo Grenci

2. Versuch – alle Parameter gleich: 12,2 g, Mahlgrad 16, 95º, 20 sek … Ich find den klasse! Zickt űberhaupt nicht (bisher). Und ich finde ihn auch beim zweiten Mal alles andere als flach. Bin aber weiterhin gespannt darauf, wie er sich bei etwas feinerem Mahlgrad zeigen wird. Morgen dann …

3. Versuch, heute ein bisschen feiner gemahlen (15 Klicks statt 16) – und siehe da: Der Salimbene Superbar kann deutlich bitterschokoladiger sein! Dabei finde ich ihn weiterhin wunderbar aromenreich: Vollreife Birne, Karamell, Lakritz, Butter, Haselnuss – alles noch da! Dabei durchaus sűß. Das Karamell-Lakritzig-Butterkeksige im Nachgeschmack hat sich ein wenig mehr dem Lakritzigen zugeneigt und ebenfalls Schoko dazugewonnen. Noch mehr meins!