„Caffè Crema“ von Maria Sole/Caffè Cultura

(Dieser Beitrag wurde ursprünglich am 6. Juni 2019 in der Fb-Gruppe „Espressospezialisten und Kaffeeliebhaber  veröffentlicht)

Einen wunderschönen Donnerstag-Urlaubsmorgen aus Frau Antjes Espressoverkostungs-Studio❣️

Heute im Test: Der „Caffè Crema“ von Maria Sole. 80% Arabica/20 % Robusta „űber Holzfeuer geröstet“. Dass die Rösterei in Catania auf Sizilien exzellenten Espresso nach meinem Geschmack herstellen kann, hat vor Wochen bereits der „Linea Verde“ unter Beweis gestellt – der rangiert für mich ebenbürtig neben meinem Liebling, dem Mago (an manchen Tagen ziehe ich den Linea Verde tatsächlich vor, vor Allem, wenn es draußen sehr warm ist).

Nun also die orange Packung von Maria Sole. MHD 30/4/2021.

Toller, warmer, schokoladiger Duft beim Packung-Aufschneiden.

Die Bohnen sind dunkel, jedoch nicht ölig.

12,3g (meine Standardmenge für einen leichten Ristretto nach gezählten 20 Sekunden Durchlaufzeit).

Ich mahle sie beim ersten Versuch wie den „Linea Verde“ zuletzt (bei dieser Comandante mit RedClix-Tool sind das 17 Klicks).

Der Durchlauf ist etwas zu schnell. Schätzungsweise um einen Klick.

Zu Beginn der Blondphase ziehe ich die Tasse raus. Hätte ich länger laufen lassen, hätte ich natürlich mehr Crema bekommen – aber auf viel Crema kommt es mir nicht an. Dennoch: Die Crema ist auch so ordentlich.

Duft: Sűß. Schokoladig. Und erstaunlicherweise sehr fein und klar.

Auch der erste Schluck hat zu meiner Verwunderung eher die Klarheit einer 100% Arabica-Mischung. Vielleicht waren bei den 12,3g keine oder fast keine Robustabohnen dabei – kann ja passieren …

Feiner Geschmack. Bitterschokoladig, leicht süß-herb. Ein Hauch hell gerösteter Walnüsse. Eine winzige, ätherische Spur Akazienblűte. Sanft. Sehr wenig apfelminzige Säure. Walnussig-bitterschokoladig-sűß-herb und dabei klar im Nachklang. Ein Echo von beeindruckender, warmer Klarheit.

Mal abwarten, was ein etwas feinerer Mahlgrad noch an Körper bringt …

So, der zweite Versuch folgt auf dem Fuße – und dann geht’s ab auf die Kulturelle Landpartie https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kulturelle_Landpartie

Ein Klick feinerer Mahlgrad, ansonsten alle Parameter gleich. Ach ja, BG-Temperatur hatte ich vergessen, zu nennen: Geschätzte 92ºC (der Streifen war zwischen 90º und 95ºC bereits 3 Sek lang voll eingefärbt).

Geschmack: Voller. Die geröstete Walnuss tritt mehr in der Vordergrund. Etwas deutlichere und dennoch sehr gut eingebundene, fein-sűße Säure von Akazienhonig (ja, Honig hat Säure im Geschmacksprofil! ) und Apfelminze. Weiterhin Bitterschokoade – nunmehr mit einer Nuance dunklem Karamell. Weich im Mund. Langer Nachhall, dem alle Geschmackskomponenten erhalten bleiben. Ein toller Espresso – wenngleich er für mein Erleben nicht an den „Linea Verde“ heranreicht.

Dritter Versuch:          Weiterhin in seiner Klarheit nah an einem hochwertigen 100% Arabica! Trotz mehr Körper nach feinerem Mahlen …

Vierter Versuch: Ich finde den ja so hammer-lecker! Nein, er steht dem „Linea Verde“ in nichts nach. Ein Espresso, der mir immer wieder das Herz aufgehen lässt❣️

 

„Linea Verde“ von Maria Sole/Caffè Cultura

(Dieser Beitrag wurde am 19. Mai 2019 erstmalig in der Fb-Gruppe „Espressospezialisten und Kaffeeliebhaber  veröffentlicht)

Einen wunderschönen Sonntagmorgen aus Frau Antjes Espressoverkostungs-Studio❣️
Heute im Test: Maria Sole Linea Verde
Um es gleich vorweg zu sagen:
Der könnte es unter meine Top 5 schaffen!
Ein ausgewiesener Bio-Espresso mit 90% Arabica-Anteil, űber Holzfeuer geröstet in Canaia/Sizilien. Prämiert.
Röstdatum 30.4.19.
Den Mahlgrad hab ich erstmal wie beim Mago gelassen (17 bei meiner Comandante mit RedClix-Tool).
12,3g Bohnen. Die sind schön dunkel, wobei es dunklere gibt. Duften angenehm frisch und warm.
BG-Temperatur 95ºC.
PI 12 Sekunden.
Bezug 17 Sekunden – also Ristretto.
(La Pavoni Professional Premillennium Handhebelmaschine mit Temperaturstreifen)
Ein sehr ausgewogener, mild-samtiger Espresso!
Schokogrundig, karamellig, ein Hauch von Popcorn, sehr zurűckhaltende, flűchtige Säure, die mich an Champagner erinnert, zart-feinfruchtig wie weiße, wirklich sonnengereifte Weintrauben.
Top!

Heute (20.5.) etwas feinerer Mahlgrad (16 Klicks statt den gestrigen 17). Ansonsten alle Parameter gleich.
Das Bitterschokoladige tritt etwas mehr in den Vordergrund. Ein unglaublich leckerer Espresso. Der Platz in meinen Top 5 ist ihm sicher!

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